Dienstag, 10. April 2012

Pseudo-Krupp - Der Schrecken in der Nacht!

Letzte Woche hatte mein Sohn, quasi aus dem Nichts, einen Pseudo-Krupp-Anfall. Wir haben ihn um 19.30 Uhr hingelegt, er ist sofort eingeschlafen und alles war gut. Er hatte Schnupfen, aber als er schlief war seine Nase frei. Um 22.30 Uhr wurde er wach und hat ganz furchtbar gehustet. Es hat sich wie Bellen angehört. Natürlich hat er Angst gekriegt und ganz doll geweint. Seine Atmung klang ebenfalls ganz schlimm (irgendwie rasselnd) und wir haben dann auch Angst bekommen, denn wir wussten nicht was es war. Mein Mann schlug sofort vor, ihn ins Krankenhaus zu fahren (welches nur 5 min. entfernt ist). Gesagt, getan!
Während der Fahrt hielt ich die ganze Zeit die Hand meines Sohnes, denn er ließ sich sehr schwer beruhigen. Ich musste weinen, weil ich echt Angst um ihn hatte.
Im Krankenhaus angekommen, haben wir auf den Arzt gewartet, aber die Schwester sagte schon, dass es wahrscheinlich ein Krupp-Anfall ist. Der Arzt bestätigte dies dann. Unser Sohn bekam ein Kortisonzäpfchen und wir mussten etwa 45 min warten, um zu sehen ob es wirkt. Dann wurde er nochmal angeschaut, aber es war viel besser. Man, waren wir beruhigt!

  Hier ein paar Infos, die wir auch bekommen haben:


Was ist Pseudo-Krupp?
Der Arzt sagte uns, es ist eine Entzündung der Stimmbänder und des Kehlkopfes. Die Schleimhäute schwellen dann an und dadurch kann es zu Atemnot kommen.


Was sind die Ursachen?
Das Entstehen wird durch rauhe Witterung, kalte und feuchte Luft, Wetterumschwung begünstigt, aber diese Zustände können auch einfach so auftreten.


Wer ist gefährdet?
Bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren tritt es am häufigsten auf.

Wie äußert es sich?
Laute Atemgeräusche; trockener, bellender Husten. Das Kind empfindet dadurch Angst und das kann den Anfall noch verschlimmern.

 Erste Maßnahmen:
- Ruhig bleiben! Klingt doof, waren wir auch nicht, aber hilft dem Kind am besten. Wenn die Eltern Panik schieben, ist das Kind auch panisch und das verschlimmert alles.
- Kind auf den Arm nehmen, denn die aufrechte Haltung erleichtert das Atmen
- Körperkontakt beruhigt
- Feuchte Luft hilft (z.B. im Bad das heiße Wasser anstellen und sich mit dem Kind in den Raum stellen, damit es den Dampf einatmet)
- Frische Luft hilft (ans offene Fenster gehen oder auf den Balkon - Kind aber den Temperaturen gemäß anziehen)

Bessert sich der Zustand nicht (schlimmstenfalls färben sich Lippen und Fingernägel blau), dann sofort zum Arzt oder ins Krankenhaus. Dort wird meist ein Kortisonzäpfchen verabreicht, damit die Schleimhäute abschwellen. Natürlich sollte man jederzeit zum Arzt, wenn man unsicher ist. War bei uns ja nicht anders. 
Auch nach einem kleinen Anfall sollte man am nächsten Tag zum Hausarzt gehen, damit er über Verhaltensweisen und Vorbeugungsmaßnahmen berät.

Der Arzt hatte uns gesagt, dass am nächsten Abend wieder ein Anfall auftreten könne und uns ein Reservezäpfchen mitgegeben. Das kam bis jetzt, Gott sei Dank, nicht zum Einsatz.

Hatte Euer Baby auch schon einen Pseudo-Krupp-Anfall? Wie habt ihr es erlebt?

 

2 Kommentare:

  1. Hallo Caro,

    ich habe Deinen Blog vor ein paar Tagen entdeckt und lese mich nun durch so git wie alle Beiträge.
    Da ich momentan noch schwanger bin, "brauche" ich einige aber einfach noch nciht... :-P

    Zum Krupp-Husten: Als ich 3 oder 4 war hatte mein 2 Jahre jüngerer Bruder das auch.
    Ich weiß noch, dass ich dann mit ins Auto gesteckt wurde und wir ins Krankenhaus gefahren sind. Meine Mutter erzählte neulich noch, dass sie das auch ganz schlimm fand.
    Aber meinem Bruder ging es wohl auch schnell besser und jetzt sowieso :-P

    LG Rebeccs

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    1. Bis jetzt ist es auch nicht mehr vorgekommen. Bin sehr froh darüber. Danke für dein nettes Feedback! ;-)

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